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Bereits in den 1960er-Jahren entwickelten sich erste freundschaftliche Kontakte zwischen Feuchtwangen und der lothringischen Stadt Morhange. Am 12. Oktober 1974 wurde die Verbindung durch die Unterzeichnung eines offiziellen Partnerschaftsvertrags besiegelt – als Ausdruck einer gewachsenen europäischen Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses.
Morhange zählt heute rund 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Durch den Abzug des 61. Artillerieregiments verlor die Stadt Anfang der 1990er-Jahre über 1.000 Bewohner, hat sich seither jedoch wirtschaftlich und strukturell neu ausgerichtet. Morhange liegt im Herzen des Départements Moselle (57), an der Nationalstraße 74, zwischen dem lothringischen Kohlebecken und dem Saulnois, etwa 50 Kilometer von Metz und Nancy entfernt.
Geschichte und Entwicklung
Die Wurzeln der Stadt reichen bis in das Mittelalter zurück. Ursprünglich als Morehenges, später Morchingen bezeichnet, trug Morhange im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Namen – ein Spiegel ihrer wechselvollen Geschichte zwischen deutschen und französischen Einflüssen.
Dank ihrer günstigen Verkehrslage wurde die Region bereits von den Römern besiedelt. Im Mittelalter entwickelte sich Morhange zu einer befestigten Handelsstadt, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1794 von der Lehnsherrschaft befreit wurde. Nach einer Zeit relativer Bedeutungslosigkeit wurde Morhange im 20. Jahrhundert Garnisonsstadt. Seit dem Abzug des Militärs im Jahr 1992 setzt die Kommune erfolgreich auf wirtschaftliche Diversifizierung und touristische Entwicklung als zentrale Zukunftsfelder.
Kultur, Freizeit und Tourismus
Morhange verfügt über ein aktives Vereinsleben mit zahlreichen Kultur- und Sportvereinen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Kirche aus dem 15. Jahrhundert sowie das historische Amtshaus „Bailli“, das bis heute ein architektonisches Wahrzeichen der Stadt darstellt.
Ein beliebter Anziehungspunkt ist das Freizeitzentrum an der Mutche – eine grüne Oase mit Ferienhäusern, Campingmöglichkeiten und vielfältigen Freizeitangeboten. Besucher können dort Wassersport treiben, angeln, Tennis spielen oder auf den umliegenden Wegen reiten und Rad fahren.
Wirtschaft und Standortentwicklung
Nach dem Strukturwandel der 1990er-Jahre hat Morhange gezielt in Industrie, Gewerbe und nachhaltige Standortentwicklung investiert. Das moderne Gewerbegebiet „La Claire Forêt“ liegt südlich der Stadt, ideal angebunden an die Nationalstraße 74 und die Bahnlinie. Hier haben sich zahlreiche Unternehmen angesiedelt, darunter STS, Flugel, Vaneson, KG Cintrage, Houpert und Auxiliaire de l’Industrie.
Im angrenzenden Industriegebiet sind weitere namhafte Firmen vertreten, darunter Rehau, Serplaste, France Galva, Ackermann und Peugeot. Diese wirtschaftliche Vielfalt macht Morhange heute zu einem leistungsfähigen regionalen Wirtschaftsstandort, der Tradition und Zukunftsorientierung verbindet.
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