Fahrradfreundliche Kommune

Fahrradfreundliche Kommune

Feuchtwangen entwickelt sich Schritt für Schritt zu einer fahrradfreundlichen Kommune. Mit Investitionen in Radwege, moderne Infrastruktur und Initiativen wie dem Stadtradeln wird das Fahrrad konsequent als Bestandteil nachhaltiger Mobilität etabliert.

Der Radverkehr in Feuchtwangen leistet dabei einen entscheidenden Beitrag zu Stadtentwicklung, Klimaschutz, Lebensqualität und Tourismus: Die kompakte Stadtstruktur ermöglicht kurze Wege im Alltag, während jeder gefahrene Radkilometer CO₂-Emissionen reduziert und die lokale Energiewende unterstützt. Dazu profitiert Feuchtwangen von einem dynamisch wachsenden Radtourismus: unsere attraktiven Radverbindungen in und um Feuchtwangen sowie entlang der Romantischen Straße ziehen jährlich zahlreichen Radreisende an und laden auch Einheimische zu neuen Entdeckungen und einer Auszeit im Grünen ein.

Aufnahme in die AGFK Bayern

Feuchtwangen strebt den Eintritt in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune in Bayern (AGFK Bayern) an. Ziel ist die offizielle Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“, die durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen wird.

Der Weg dorthin ist klar strukturiert:

  • Beschluss des Stadtrats zur Aufnahme in die AGFK Bayern
  • Vorbereisung durch eine unabhängige Kommission mit Feedback und Handlungsempfehlungen
  • Aufnahmebeschluss des AGFK Bayern-Vorstandes (Mitgliedsbeitrag: 1.500 € jährlich)
  • Hauptbereisung innerhalb von vier Jahren, um die Aufnahmekriterien zu überprüfen
  • Nach erfolgreicher Bewertung: Verleihung des Titels „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ für sieben Jahre im Rahmen eines Festaktes

 

Mit aktuell rund 120 Mitgliedskommunen ist die AGFK Bayern das größte Netzwerk für Radverkehr und nachhaltige Mobilität im Freistaat. Im Landkreis Ansbach sind bereits Neuendettelsau ausgezeichnet sowie Herrieden und der Landkreis selbst im Bewerbungsverfahren. Feuchtwangen reiht sich damit in eine starke Bewegung für mehr Fahrradfreundlichkeit in Bayern ein.

Um den Radverkehr vor Ort weiter zu stärken und die Aufnahme in die AGFK Bayern erfolgreich zu steuern, hat Feuchtwangen eine eigene Arbeitsgruppe „Radverkehr“ ins Leben gerufen. Dieses Gremium trifft sich regelmäßig, entwickelt neue Ideen und begleitet die Umsetzung sinnvoller Maßnahmen.

Stadtradeln Feuchtwangen

Um das Radfahren in Feuchtwangen noch stärker zu etablieren, hat die Stadt 2025 erstmals am bundesweiten Wettbewerb Stadtradeln teilgenommen. Drei Wochen lang sammelten Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Unternehmen und Vereine gemeinsam Radkilometer und setzten so ein klares Zeichen für klimafreundliche Mobilität, Gemeinschaft und Gesundheit.

Begleitende Veranstaltungen wie geführte Radtouren und gemeinsame Aktionen fanden großen Zuspruch und zeigten, wie vielseitig das Thema Radverkehr in Feuchtwangen gelebt werden kann. Die positive Resonanz macht den hohen Stellenwert des Radfahrens in Feuchtwangen deutlich.

Weitere Informationen sowie die gesamten Statistiken zum Stadtradeln Feuchtwangen gibt es unter www.stadtradeln.de/feuchtwangen

Stadt Feuchtwangen

Thomas Schmidt (Leitung BürgerAmt)

STADTRADELN

Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt Klima-Bündnis Services alle Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürgerinnen und Bürger für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und einem Radverkehrsdaten-Portal, das den Teilnehmerkommunen wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten bietet, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Bürger*innen verbessert werden kann.